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Ein komisches Gefühl oder "Riechst du noch was?"

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In Hooksiel haben wir zurzeit zwei Baustellen: Einmal das Schiff in der Halle und dann ist da noch der Kiel, der draußen auf einem Bock auf dem Werftgelände steht. Ein paar Latten halten den 700-Kilogramm schweren Kiel Der Kiel ist zwar mit mehreren Brettern gegen Umfallen gesichert aber seit ein, zwei Tagen habe ich ein komisches Gefühl und möchte gern nach Hooksiel fahren um den Kiel zusätzlich durch Seile zu sichern. Das reicht denn ja wohl Natürlich gehen wir nach dem Absichern noch in die Halle zum Schiffchen. Als wir in den Salon gehen, frage ich Maria: "Riechst du noch etwas?" Natürlich weiß sie sofort, was ich meine: Der Gestank, der von Anfang an an Bord herrschte und an den wir uns weder gewöhnen können noch abfinden wollen, hat uns die ganze Zeit während unserer Arbeiten begleitet. Heute, mit ein paar Tagen Abstand, probieren wir einen neuen Anlauf und nehmen eine Nase.   "Ja, ein bisschen schon noch", sagt sie und ich versuche erneut der Urs

Marias Bootsrestaurierung Tag dreizehn

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Heute fahren wir nur zum Aufräumen und Saubermachen zum Schiff. Es ist der letzte Ferientag und  also auch der letzte Arbeitstag für Maria und mich am Schiff. Die Arbeiten am Boot werden jetzt für eine Weile ruhen. Das heißt aber nicht, dass wir nichts mehr tun können, denn zuhause liegen noch viele abgebaute Teile im Carport, die auf eine Aufarbeitung warten. Die Sangria steht jetzt mit demontierten Kiel in der Halle (na ja, eigentlich ist so ziemlich alles von dem Schiff abmontiert) Ein Blick auf das Heck Das Ruderblatt bekommt in Oldenburg ein Refit Die (fast fertige) Bugkabine  Hier wird die Bordtoilette montiert Da müssen wir noch bei: Die Backskiste am Heck Blick vom Deck in das Cockpit Blick von der Bugkabine in den Salon. Das Glas der Luke ist demontiert und wird ersetzt. Der aufgeklebte  Blick auf den Bug Der Salon Defekte Geräte ausbauen = neues Fenster Aus dem Cockpit haben wir das Teak entfernt "Würdest d

Marias Bootsrestaurierung Tag zwölf

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1,7 Grad heute Morgen, aber kein Schnee in Hooksiel. Das Boot in der Halle zu haben ist schon toll - kein Abplanen, kein Regen, kein eiskalter Wind. Allerdings dürfen wir auch nicht so viel Staub produzieren, wie draußen. Wir sind schließlich nicht alleine hier und die anderen wollen nicht unseren Dreck abbekommen. Wir schleifen mit Topfbürsten das Deck sauber (Klebereste vom Rutschschutz). Erst hatten wir Sorge, dass wir zu viel stauben, aber dann sahen wir, dass wir nur "Popel" erzeugten und nicht die anderen Schiffe in der Halle vollstauben. Kommen gut voran, gegen Mittag ist fast das ganze Deck fertig. Andrea und die Kinder kommen uns mittags besuchen und sehen sich das Schiff an. Danach schleifen wir weiter und entfernen auch den Teakbelag aus dem Cockpit und schneiden ein Loch durch die große Backskiste um an den Impeller zu gelangen. Zu Feierabend können wir alle Luken auf und alle Werkzeuge rumliegen lassen - Regen ist in der Halle ja wohl nicht zu befür

Marias Bootsrestaurierung Tag elf

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Gründonnerstag soll das Schiff in die Halle, das war von vornherein ein Teilziel. Heute ist Gründonnerstag. Um 7 Uhr los. Es ist kalt, drei Grad. Unterwegs wird es immer kälter, wir fahren bald durch eine weiße Schneelandschaft. Auf dem Platz angekommen, schippt Maria Schnee. Auf dem Schiff! Wir treffen den Werftmeister. Ich so: "Können wir nachher den Kiel noch abziehen, bevor wir in die Halle kommen?" Er so: "Nein, das geht nicht. Kielbolzen abflexen und ziehen dauert vier Tage, schnellstens zwei wenn`s rund und gut läuft. Da muss man hebeln und hauen und das ist viel Arbeit." Ein Grund mehr fieberhaft an den Bolzen zu flexen. Einer nach dem anderen fliegt raus. Um 14:35 ruft Maria, dass der Wagen jetzt kommt um das Schiff in die Gurte zu fahren. In genau diesem Moment habe ich den letzten Bolzen freigeschlagen. Maria stützt den Kiel mit Holzlatten ab, damit er nicht umfällt. Das Schiff kommt vor die Halle, großer Augenblick, kommt der Kiel ab